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Hundekrankenversicherung: Tierversicherung trotz Vorerkrankung

Du willst eine Hundekrankenversicherung mit Vorerkrankung abschließen? Welche Versicherung zu deinem Vierbeiner passt, erfährst du hier.

Geschrieben von
Felix Koller
Veröffentlicht am
18.06.2025
Lesezeit
2
 min
Hundekrankenversicherung: Tierversicherung trotz Vorerkrankung
Übersicht
Zusammenfassung
  • Grundsätzlich kannst du deinen Hund auch mit Vorerkrankungen versichern. Jedoch kann es je nach Krankheit zu Ausschlüssen im Versicherungsschutz kommen.
  • Bestimmte Anbieter wie die Helvetia, Allianz und Uelzener bieten Versicherungsschutz auch für Hunde an, die bereits Vorerkrankungen haben.
  • Solltest du eine Vorerkrankung deines Hundes beim Vertragsabschluss nicht angegeben haben, kann der Versicherer den Versicherungsschutz nachträglich kündigen.

Unfälle und Erkrankungen beim Hund passieren schneller, als man denkt. Auch Welpen sind nicht davor geschützt. Doch wie sieht es dann mit der Versicherung aus?

Kann ich meinen Vierbeiner trotz Vorerkrankungen versichern? Worauf gilt es zu achten? Gibt es Tierkrankenversicherungen, die auf die Gesundheitsprüfung verzichten? Und welcher Tarif ist in diesem Fall der beste? Genau diese Fragen beantworte ich im folgenden Artikel.  

[fs-toc-omit]Wer schreibt hier eigentlich?

Hi, ich bin Felix. Hundemensch und Versicherungsmakler. Spezialisiert bin ich auf Versicherungen für Vierbeiner. Ich selbst musste 2021 schmerzlich feststellen, was es bedeutet, wenn man für seinen Hund keine Tierversicherung hat. Genau deshalb habe ich SicherTier gegründet.

Um jedem Tier die bestmögliche Versorgung im Krankheitsfall zu ermöglichen. Als ungebundener Versicherungsmakler finde ich aus über 300 Tarifen den besten Schutz für deinen Hund und Dich als Hundehalter.

Kann ich meinen Hund trotz bestehender Erkrankungen versichern?

Grundsätzlich kannst du für deinen Hund (fast) immer eine Hundekranken­versicherung abschließen. Auch wenn dieser bereits mal beim Tierarzt war. Wenn bei deinem Hund bereits eine Krankheit bekannt ist, gibt es vier Möglichkeiten, wie die Versicherung reagieren kann.

Welche Möglichkeiten gibt es, deinen Hund mit Vorerkrankung zu versichern

Normale Annahme trotz Vorerkrankung

Nehmen wir mal an, dein Hund hat sich bei einem Unfall einen Bruch zugezogen und musste operiert werden. Wenn der Bruch jetzt schon einige Zeit zurückliegt, folgenlos ausgeheilt ist und der Hund keine Beschwerden hat, kann die Versicherung trotz Vorerkrankung deinen Hund versichern.

Wichtig: Viele Versicherer warten nach einer Behandlung 6 Monate, bevor sie den Versicherungsschutz gewähren. Dadurch stellen sie sicher, dass alles wirklich ausgeheilt ist.  

Ausschluss der Krankheit

Nehmen wir mal an, dein Hund ist gesund und hat lediglich eine Erkrankung an der rechten Vorderpfote. Weil dein Hund trotzdem gesund ist, kann die Versicherung ihn normal versichern. Jedoch schreibt die Versicherung im Vertrag fest, dass alle Tierarztkosten, die für Behandlungen der rechten Vorderpfote anfallen, vom Versicherungsschutz ausgenommen sind.

Also, wenn dein Hund wegen der rechten Vorderpfote wieder in Behandlung ist, werden diese Kosten nicht erstattet. Sollte dein Vierbeiner jedoch an der linken Hinterpfote erkranken, wäre das in diesem Fall mitversichert.

Zuschlag für die Vorerkrankungen

Neben einem Ausschluss der Behandlungskosten kann die Hundeversicherung einen medizinischen Zuschlag erheben. Das bedeutet, dass du mehr Geld für deine Hundekranken- bzw. Hunde-OP-Versicherung bezahlst. Dafür sind jedoch alle Kosten für Behandlungen eingeschlossen. Auch die, die schon bekannt sind.

In der Regel liegt ein solcher Zuschlag zwischen 10 und 50 Prozent.  

Ablehnung der Tierkrankenversicherung

Nehmen wir an, dein Hund befindet sich aktuell in Behandlung beim Tierarzt oder hat eine schwere Krankheit, etwa einen Tumor oder Krebs. Dann wird der Versicherer deinen Hund komplett ablehnen und gar nicht erst versichern.

Ja, das gibt es auch, aber mach dir keine Sorgen, denn es gibt noch Alternativen. Dazu aber später mehr.

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Gerade beim Thema Vorerkrankungen unterscheiden sich die Versicherer sehr stark voneinander. Hier ist es wichtig, vor dem Abschluss einen ungebundenen Vergleich der verschiedenen Versicherungen zu machen. So findest du die beste Gesellschaft mit dem besten Produkt für dein Tier.

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Welche Krankheiten sind grundsätzlich bei einer Tierversicherung ausgeschlossen?

Ausgeschlossene Krankheiten einer Hundekrankenversicherung

Es gibt Krankheiten, bei denen viele Versicherer direkt einen Ausschluss vereinbaren oder den Versicherungsschutz ablehnen. Das sind etwa:

  • Diabetes
  • Chronische Krankheiten (z. B.: Arthritis, Schilddrüsenunterfunktion o. Ä.)
  • Krankheiten, die vor Vertragsabschluss bereits bekannt sind
  • Erbkrankheiten (z.B. neurologische Störungen, Hüftgelenks- und Ellbogengelenkdysplasie o.Ä.)
  • Herzkrankheiten
  • Allergien

Wichtig: Relevant sind nur Krankheiten, die vor dem Abschluss des Vertrags bekannt sind. Sollte dein Tier z.B. nach dem Abschluss einer Krankenversicherung eine Allergie bekommen, ist das in der Regel mitversichert.

Alle Gesundheitsfragen des Hundes richtig beantworten

Vor dem Abschluss deiner Hundekrankenversicherung musst du Gesundheitsfragen zum Gesundheitszustand deines Hundes beantworten. Diese sind für die Absicherung deiner Fellnase essenziell. Wenn du diese Risikoprüfung nicht beantwortest, kannst du deinen Hund nicht versichern.

Solltest du bei den Gesundheitsfragen falsche Angaben machen oder Vorerkrankungen enthalten, kann die Hundekrankenversicherung nach § 19 Abs. 2 VVG vom Versicherungsvertrag zurücktreten und muss keine Leistungen erbringen. Deshalb ist es wichtig, hier 100 % ehrlich zu sein.

Wichtig: Solltest du dir unsicher sein, was in der Krankenakte deines Hundes vermerkt ist, kannst du diese einfach bei deiner Tierarztpraxis anfordern.

Wie sieht eine Gesundheitsprüfung bei einer Hundeversicherung aus?

Hierbei handelt es sich um eine Beispielabfrage eines Versicherers

Ihr Tier ist gesund, wenn

  • keine Erkrankung bekannt oder tierärztlich festgestellt ist und
  • keine akute Behandlung erfolgt und
  • keine Operation oder Behandlung geplant oder angeraten ist und
  • das Tier keine Symptome oder Vorschädigung einer bekannten oder unbekannten Ursache hat und
  • keine angeborenen, genetisch bedingten oder erworbenen anatomischen Fehlentwicklungen bekannt oder tierärztlich festgestellt sind, insbesondere keine Dysplasien, Behinderungen, Fehlbildungen oder anormalen Herzgeräusche hat.

Unsicher? Dann helfen wir dir bei der Risikovoranfrage für deinen Vierbeiner

Als ungebundene Versicherungsmakler, die sich darauf spezialisiert haben, die beste Versicherung für deinen Hund zu finden, können wir anders als etwa Onlineportale oder einzelne Versicherer eine sogenannte anonyme Risikovoranfrage machen.

Bei einer anonymen Risikovoranfrage wird, wie der Name schon sagt, eine Voranfrage bei verschiedenen Versicherungen gestellt, ob diese deine Fellnase trotz vorhandener Vorerkrankungen eine Hunde- oder OP-Versicherung gewähren.

Hierbei können wir bei SicherTier eine solche Anfrage bei den unten genannten Gesellschaften stellen.

Welche Gesellschaften bieten Versicherungen trotz Vorerkrankungen an?

Folgende Gesellschaften bieten eine Hundekrankenversicherung oder OP-Versicherung für Hunde, auch wenn dieser bereits eine bestehende Erkrankung hat.

  • Allianz
  • Helvetia
  • Uelzener

Wichtig: Zwar bieten diese Versicherer einen Tarif an, bei dem das Tier auch mit Vorerkrankungen abgesichert werden kann, jedoch bedeutet das nicht, dass hier jeder Hund versichert werden kann.  

Gibt es Hundekrankenversicherungen ohne Gesundheitsprüfung für mein Tier?

Ja, tatsächlich gibt es Hundekrankenversicherungen, die deine Fellnase auch ohne Gesundheitsprüfung versichern. Hier gibt es jedoch ein großes ABER.

Was auf den ersten Blick super erscheint, gerade wenn dein Hund bereits eine Vorerkrankung hat, kann im Leistungsfall alles andere als sinnvoll sein.

Anbieter von Hundekrankenversicherungen, welche keine oder nur eine kleine Gesundheitsprüfung machen, können im Leistungsfall die Krankenakte deines Hundes anfordern. In den Vertragsbedingungen steht dann drin, dass Kosten von Behandlungen, die bereits vor Vertragsabschluss bekannt waren, nicht übernommen werden.

Wenn die Krankheit oder OP also bereits bekannt waren, kann der Versicherungs­schutz im schlimmsten Fall rückgängig gekündigt werden und die Kosten für die Behandlungen werden ausgeschlossen und nicht erstattet. Im schlimmsten Fall kann das dich mehrere tausend Euro kosten.

Vorher mit einem Experten reden

Damit das bei dir nicht passiert, solltest du vor dem Abschluss einer solchen Versicherung unbedingt mit Profis reden. Deshalb bieten wir keinen Online-Abschluss an. Bevor du eine OP- oder Hundekrankenversicherung für dein Tier abschließt, musst du mit einem unserer IHK-geprüften Experten reden. So stellst du sicher, dass du für deinen Hund einen Premium Schutz hast.

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Worauf sollte man bei der Tierkrankenversicherung achten?

Klar definieren, welche Kosten im Tarif nicht erstattet werden

Wenn du alle Fragen wahrheitsgemäß beantwortet hast und dein Hund bereits eine Operation oder Behandlung hinter sich hatte, ist es wichtig zu definieren, welche Kosten erstattet werden und welche nicht.

Gerade bei einer Vorerkrankung bekommst du in der Regel ein individuelles Angebot bzw. spezielle Tarife. Hier solltest du darauf achten, dass Leistungen, die ausgeschlossen werden, klar definiert werden.

Also z.B. Behandlungskosten, die durch eine Pododermatitis an der rechten Vorderpfote entstehen, werden nicht erstattet. Alle anderen Kosten, die nicht damit zusammenhängen, jedoch schon. Damit schützt du dich im Leistungsfall vor unerwarteten hohen Tierarztkosten.

Erstattung der Tierarztrechnungen beachten

Je nach Hundekrankenversicherung gibt es große Unterschiede, was die Erstattung der Behandlungskosten betrifft. So sollte man darauf achten, dass man einen Anbieter aussucht, welcher Kosten auch über die normale Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) erstattet. Damit du auch nicht immer in Vorkasse gehen und alle Rechnung zuerst selbst bezahlen musst, kannst du Tarife und Versicherer auswählen, welche direkt mit dem Tierarzt abrechnen.    

Leistungsumfang der Hundekrankenversicherung beachten

Je nach Tarif und Gesellschaft können die Leistungen stark variieren. Deshalb sollte man vor dem Abschluss darauf achten, welche Leistung man für seinen Vierbeiner mitversichern möchte.

Das könnte z. B. so etwas sein wie:

  • Vorsorgeuntersuchungen
  • Zahnbehandlungen
  • Übernahme der Behandlungskosten in unbegrenzter Höhe
  • uvm.

Damit du nicht stundenlang nach der passenden Versicherung für deine Fellnase suchen musst, können wir aus über 80 Tarifen die beste Tierversicherung für dich finden, die zu 100 % zu deinem Vierbeiner passt.  

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Wie viel kostet eine Hundekrankenversicherung?

Eine genaue Antwort zu geben, wie hoch die Kosten für eine Hundekrankenversicherung sind, kann man schwer sagen. Die Höhe der Beiträge hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Leistungsumfang beim Abschluss
  • Rasse
  • Alter
  • Gesundheitszustand

Auch so etwas wie Zahlweise kann die Kosten für die Hundekrankenversicherung beeinflussen. So ist eine monatliche Zahlweise je nach Versicherer teurer, als wenn man jährlich bezahlt. So spart man z.B. bei einer HanseMerkur Hundekrankenversicherung 8 % Beitrag bei jährlicher Zahlung.

Gibt es Alternativen für Hunde mit Vorerkrankungen?

Wie oben bereits angesprochen kann es sein, dass du für deinen Hund keine Krankenversicherung aufgrund von zuvor bestehenden Krankheiten abschließen kannst.  Wenn dein Hund je nach Schwere und Umfang eine Vorerkrankung hat und eine normale Tierkranken­versicherung nicht möglich ist, gibt es Alternativen, die bei finanziellen Risiken einspringen.

OP-Versicherung für Hunde mit Vorerkrankung

Bestimmte Versicherungsunternehmen bieten eine reine OP-Versicherung für Hunde mit Vorerkrankung an. Die Versicherung übernimmt dann anfallende Kosten für Operationen und je nach Tarif und Gesellschaft auch für Medikamente, Vollnarkose, Physiotherapie und vieles mehr, was zur Genesung des Hundes beiträgt. Hierbei handelt es sich, wie der Name bereits sagt, um einen reinen OP-Schutz. Also nur Kosten, die mit einer Operation verbunden sind, werden übernommen.

Hierbei muss der Hund je nach Gesellschaft einen sehr ausführlichen Gesundheitscheck durchlaufen. Unter Umständen muss dieser vom Tierarzt durchgeführt und ausgefüllt werden.

Nach bestandener Prüfung wird in der Police von der Versicherung festgelegt, welche Behandlungen ausgeschlossen werden.

Wichtig: Es gibt bestimmte Anbieter, welche operative Eingriffe für Krankheiten, welche schon von Geburt an bestehen, übernehmen. Diese sind jedoch oft mit einer langen Wartezeit verbunden.

Unfallversicherung für Hunde mit Vorerkrankung

Solche Versicherungstarife ersetzen zwar keine klassische Hundekrankenversicherung. Jedoch kannst du dich dadurch gegen Tierarztkosten absichern, wenn dein vierbeiniger Freund einen Unfall hatte. Zum Beispiel im Straßenverkehr oder weil er sich beim Spielen etwas gebrochen hat.

Lohnt sich eine Tierversicherung trotz Vorerkrankung?

In der Regel ist eine Hundekrankenversicherung immer sinnvoll. Gerade, weil der Gebührensatz der Tierärzte in den letzten Jahren stark angestiegen ist und entsprechend auch die Kosten für Operationen und Behandlungen immer teurer werden, ist eine Krankenversicherung für dein Tier sinnvoll.

Ob du deinen Hund trotz bestehender Erkrankung versichern kannst, ist von der Schwere der Krankheit abhängig. Wenn dein Hund bereits schwer krank ist, ist ein Abschluss einer Krankenversicherung für Hunde nicht möglich. Dann kannst du versuchen, eine der oben genannten Alternativen zu nehmen.

Wenn dein Hund jedoch lediglich wegen einer Entwurmung oder eines Bruchs behandelt wurde und diese folgenlos ausgeheilt sind, kann man in der Regel ohne Probleme eine Hundekrankenversicherung abschließen. Auch mit bestehender Vorerkrankung.

Wichtig ist es, den richtigen Tarif und Anbieter zu finden, da sich die Leistungen und auch Bewertung der Vorerkrankungen sehr stark von Versicherer zu Versicherer unterscheiden. Deshalb empfehlen wir dir, vor dem Abschluss einer Hundekrankenversicherung für dein Tier unbedingt, mit einem Experten darüber zu reden, um so teure Fehler zu vermeiden.